Es ist si­cher­lich ein Cha­rak­te­ri­sti­kum der Er­kennt­nis, daß man aus ihr Nut­zen zie­hen kann.

Der Nut­zen kann ganz un­ter­schied­lich sein:

Ers­tens kann die mu­si­ka­li­sche Er­kennt­nis dem Ver­stan­de prak­ti­sche Le­bens­weis­hei­ten ver­mit­teln und so un­se­rem er­folg­rei­chen Han­deln Si­cher­heit ver­lei­hen.

Zwei­tens kann die mu­si­ka­li­sche Er­kennt­nis dem Ge­fühl Auf­trieb ge­ben, sie kann die Wach­heit auf der Ebe­ne des Ge­fühls er­hö­hen und so den Pro­zeß des Füh­lens ver­fei­nern.

Da­durch wird sich un­ser Ge­fühls­le­ben sei­ner in­ne­woh­nen­den Ener­gie im­mer be­wuß­ter.

Wir emp­fin­den die­sen Ener­gie­zu­wachs im Be­reich un­se­res Ge­fühls als Glück.

Die­se Glücks­stei­ge­rung zählt zwar bis­lang nicht of­fi­zi­ell in den Be­reich der Er­kennt­nis, ist je­doch die Fol­ge ei­nes Er­kennt­nis­pro­zes­ses auf der Ebe­ne un­se­res Ge­fühls.

Nichts­des­to­we­ni­ger stre­ben zu­min­dest die meis­ten Men­schen das Glück an, und nicht um­sonst nennt man die Wei­sen auch glück­lich.

Drit­tens kann die mu­si­ka­li­sche Er­kennt­nis dem Men­schen aus der Tie­fe sei­nes Füh­lens und Ver­ste­hens her­aus in sei­nem gan­zen Den­ken und Han­deln Sta­bi­li­tät ver­lei­hen, weil Ge­fühl und Ver­stand ge­mein­sam den mu­si­ka­li­schen Er­kennt­nis­pro­zeß durch­lau­fen und da­bei bei­de in den Zu­stand größ­ter Er­kennt­nis­fä­hig­keit ver­setzt wer­den.